Schachclub Weitenung

45 Jahre Schachclub Weitenung von 1975 bis 2020

Kategorie: Verbandsrunde

Feierbiest – bleifrei – Dieter Fiedler

Ohne Klaus Knopf und Günther Hurle, neben Bruno Reck die Leistungsträger der Saison, leistete der SC Weitenung am 8. Spieltag nur noch hinhaltenden Widerstand gegen den drohenden 3. Abstieg im 3. Anlauf aus der Bereichliga Mittelbaden/Ortenau. Für die Topscorer des Noch-Liganeulings rückten im Heimspiel gegen den Tabellendritten Neumühl der zuletzt am Spitzenbrett der “Dritten” auftrumpfende Stefan Hurle und Angelo Vukojevic der Lokalmatador der Nachwuchsabteilung ins A-Team. Auch die Gäste gaben einigen Jugendspielern den Vortritt beim “Spiel um Nichts”, außer um Sieg und Niederlage – wahlweise Leben und Tod – am eigenen Brett. Nicht sein “bestes Tennis” spielte diesmal Stefan, der nach eineinhalb Stunden einbrach und in Anbetracht der Überlegenheit von Jonas Bachmann die Hand zur Aufgabe reichte. Michael Terlaak an Brett 4 musste nur eine halbe Stunde danach die Waffen strecken, ausgerechnet in seinem geliebten Damengambit mit weiß. Erst nach einer weiteren Niederlage von “Feierbiest” – bleifrei versteht sich – Dieter Fiedler (Brett 6) , der am Vorabend für den Einsatz in der “Zweiten” verhindert war, glückte Marcus Metz am dritten Brett ein Remis zur Pflege des durch manche unnötige Saisonniederlage angekratzten Selbstvertrauens. Nun schlug endlich die Stunde der Hausherren: Paul Fallert an 5. Position zauberte eine Mehrfigur nach der anderen aus dem Hut, bis der Gegner nach allgemeinem Gemurmel auf Anraten der Mitspieler aufgab. Der 11-jährige Angelo lieferte sich eine mutige Auseinandersetzung im Schottischen Gambit mit der kaum älteren Annika Denz mit klarer Gewinnstellung. Dennoch sorgte ein falsch berechnetes Springeropfer im Mittelspiel für zu wenig Kompensation mit 3 Mehrbauern. Annika behielt Nerven und Übersicht, fegte die Bauern vom Brett und gewann sogar – herzlichen Glückwunsch – das theoretisch remise Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm. Am vorderen Ende des Tableaus herrschte noch bis zur zweiten Zeitkontrolle “Spannung pur”. Bruno Reck befreite sich nach und nach aus der Umklammerung des “Eloriesen” Fabrizio Barbanero (2145) und schaukelte am Ende mit dem Turm den gegnerischen König dreimal auf die Grundreihe und zurück. Endlich hatte Wolfgang Bodemer nach einer Niederlagenserie Oberwasser in der Partie, doch ein Mehrbauer reichte gegen Andreas Bachmann nicht zum vollen Erfolgserlebnis. (Gerhard Gorges)
Spielberichte 2011/12

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Umlagertes Spitzenbrett: Wolfgang Grenke vs. Alfons Meier

Mit dem Rücken zur Wand sah die Reserve des SC Weitenung von einem Abstiegsplatz in der Kreisklasse I der Aufgabe in Runde 8 gegen den Branchenprimus aus Baden-Baden entgegen, der mit seiner siebten Formation im Blumendorf gastierte. Zudem mussten die Hausherren auf 2 Stammspieler verzichten, während die Kurstädter das ganze Klavier der Rangliste ab Position 75 bis 183 im “Sechspunktespiel” der Tabellennachbarn bespielten. Ein Läufereinschlag auf f7 stellte an Brett 2 zunächst den Eröffnungsverlauf zugunsten des nominellen Außenseiters auf den Kopf. Ein schwarzes Zwischenschach hätte die drohende Niederlage nicht abgewendet, aber im “Stile alter Meister” wählte Bernhard Peter die falsche Figur zum schlagen – und verlor bald wegen Minusmaterial. Inzwischen erfreute sich Bruno Hurle zweier Mehrfiguren und Adolf Pfeffinger hatte einen weit vorgerückten Freibauern vorzuweisen. Alfons Meier am Spitzenbrett vermied scheinbar jedes Risiko, geriet nach Öffnung der Stellung allerdings aussichtslos ins Hintertreffen. Hermann Hönig nutzte derweil geschickt den Abtausch sämtlicher Figuren das Endspiel – vermeintlich – mit Bauernmehrheit zu gewinnen, aber ein Tempo zuwenig reichte dem Gegner zum Unentschieden durch Patt. Einer undankbaren Aufgabe sah sich Michael Bezdiczka an Brett 8 gegenüber. Mehr als 300 DWZ-Punkte – und die einkalkulierte Niederlage – trennten den Weitenunger Ersatzspieler von Uwe Tietjen, der Nachmeldung am Ende der Kurstädter “Weltauswahl”. Nichtsdestotrotz schien ein kleiner Sieg – ein Unentschieden – für den Gastgeber noch im Bereich des Möglichen. Andreas Seiter brachte das heimische Team auf einen Zähler heran, während Gerhard Gorges gegen Dorothea Dohmann, die amtierende Baden-Badener Stadtmeisterin zum 2-3 remisierte. In vermeidbar hochgradiger Zeitnot stellte Bruno nach und nach die “Puppen” ein, nur der einsame König wanderte noch über die Mittellinie bei gegnerischer Schwerfigurentreibjagd. Den Zenith des Könnens überschritt Senior Adolf Pfeffinger durch Nachlassen der Konzentration kurz vor Mitternacht zur bitteren Mannschaftsniederlage. Das Highlight des angebrochenen Tages blieb – mal wieder Alfons – “Mister Eiskalt” vorbehalten. Nach abgelehnter Remisofferte verzettelte sich Wolfgang Grenke beim Vormarsch der Freibauern am Damenflügel, um nach einem Abtauschscharmützel mit Minusbauer am Königsflügel eine seltene Niederlage zu quittierten. (Gerhard Gorges)
Spielberichte 2011/12

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Niederlage im Lenderspiel

Von Gerhard Gorges - 25.März 2012, 23:45 Uhr

Teamchef Hans-Dieter Posselt (Archivfoto)

Pünktlich begann am Samstag unser auf 18 Uhr vorverlegtes Auswärtspiel im Lenderdorf Sasbach zum Duell der Ordnungsziffern IV und III in der Kreisklasse III des Schachbezirk Mittelbaden. Bereits nach einer halben Stunde reichte Lucas Metz an Brett 5 seinem Gegner aus der Jugendschachhochburg nach zu schnellem Spiel die Hand zur Aufgabe. Doch schon wenig später glückte Stefan Eckerle am Brett 4 sehenswert der Ausgleich. Der Berichterstatter an Brett 2 versäumte nach wechselnden Gewinnstellungen eine dreifache Stellungswiederholung zu reklamieren, hielt das “Gleichgewicht des Schreckens” dennoch bis zur (verdienten) Punkteteilung. Beherzt trug Pascal Metz am sechsten Brett einen Angriff vor mit Eroberung beider Türme, übersah jedoch unachtsam eine Mattkombination des Gegners. Karl Eberle und Denis Reck (Brett 1 und 3) konnten das Blatt nicht mehr wenden, einigten sich in ausgekämpften Stellungen jeweils auf Remis zur 2,5-3,5 Lenderspiel-Niederlage der Blumendörfler. (Hans-Dieter Posselt)
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Team-Remis dank One-Man-Show

Von Gerhard Gorges - 06.März 2012, 17:35 Uhr

BSV-Präsident Fritz Meyer im Dienst seiner Mannschaft im Parallelkampf Oberkirch-Lahr II

Bestens hatten sich die Gastgeber vorbereitet auf das Tabellenschlusslicht SC Weitenung. Nicht nur in personeller Bestbesetzung, sondern auch mit vorheriger Partienanalyse aus dem Fundus der hiesigen Homepage empfing die Oberkircher Reserve die Delegation des Blumendorfes zum Abstiegsgipfel des 7. Spieltages der Bereichsliga Mittelbaden/Ortenau. Lediglich eine Umbesetzung der Gäste an Brett 8 brachte die Hausherren im Smalltalk vor dem Beginn der freundschaftlichen Begegnung aus dem Konzept. 😉 Es dauerte bis zur 1. Zeitkontrolle bis die erste zählbare Entscheidung fiel: Ein Remis von Paul Fallert an Brett 7 in dynamischem Gleichgewicht. Durch einen Mitschreibfehler notierte Wolfgang Bodemer an Brett 3 einen Zug zuwenig, bevor die Klappe fiel, mit der bitteren Konsequenz der Niederlage wegen “Zeit” in besserer Stellung. Seine den Gegner “überraschende” Einwechslung ins Team konnte der Zeilenschreiber am Ende des Tableaus mit einer umkämpften Punkteteilung nach einer zunächst kritischen Eröffnungsbehandlung trotz nominell erheblich negativer Spielstärkedifferenz rechtfertigen. Ohne Fortune mussten Marcus Metz und Michael Terlaak Niederlagen quittieren, während zwischenzeitlich Günther Hurle die Weitenunger Hoffnungen auf “ein kleines Wunder” zum Stand von 2-4 beflügelte. Nach und nach erarbeiteten sich an den Spitzenbrettern Bruno Reck und Klaus Knopf leichte Positionsvorteile, die sich in aufkommender gegnerischer Zeitnot summierten. Ein Fingerfehler verhalf Bruno schließlich zum Schwarzsieg dank Springergabel, während Klaus sich erfolgreich mittels filigraner Endspieltechnik den stehenden Applaus (nicht nur) der verbliebenen Mitstreiter verdiente. (Gerhard Gorges)
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Nach zwei deutlichen Niederlagen an den letzten Spieltagen, fuhr die Weiternunger Reserve zum Aufstiegsaspiranten Gernsbach II als krasser Aussenseiter. “Achtbar schlagen” war die Devise, doch schon recht früh erkannten die Spieler, dass etwas zu holen ist im Murgtal. Denn Gernsbach trat nur mit 7 Spielern an, so dass die Anwesenheit von Senior Adolf Pfeffinger ausreichte, um unser Team mit 1:0 in Führung zu bringen. Aber ein Selbstläufer war das Match dann doch nicht, denn immerhin an 4 Brettern spielte Gernsbach mit deutlichem DWZ-Vorteil. Hermann Hönig an Brett 6 konnte recht schnell eine Qualität gewinnen und Andreas Seiter hatte optische Vorteile auf dem Brett. So ergriff Bernhard Peter an Brett 3 frühzeitig die Chance mit seinem Remis etwas für das Weitenunger Punktekonto zu tun. Auch Bruno Hurle einigte sich kurz darauf mit seinem Gegenüber an Brett 5 auf die Punkteteilung, so dass Aushilfskapitän Dieter Fiedler bereits insgeheim mit 4 Punkten rechnete. Hermann Hönig enttäuschte ihn dabei nicht und sicherte mit seinem Sieg bereits von 22 Uhr die 3:1-Führung. Wenig später allerdings musste Brett 4 leider verloren gegeben werden, so dass die Hoffnungen auf einen Mannschaftssieg nochmals gedämpft wurden. Nach langem Kampf remisierte dann Dieter Fiedler auf Brett 2 zum 3,5:2,5. Dann ging es Schlag auf Schlag: Andreas Seiter setzte wenig später nicht nur seinen Gegner Schachmatt, sondern das gesamte Murgtäler Team. Sein Punkt brachte den Sieg für Weitenungs Reserve. Der Wermutstropfen durch die kurz darauf feststehende Niederlage an Brett 1 konnte so noch verschmerzt werden, denn die drei Mannschaftspunkte sind im Kampf gegen den Abstieg bitter notwendig. (Dieter Fiedler)
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Quo vadis Weitenung?

Von Gerhard Gorges - 13.Februar 2012, 13:20 Uhr

Rogachevskyy – Knopf: Schwarz zieht und setzt in 6 Zügen Matt

Herbe Rückschläge mussten die beiden Oktette der Blumendörfler am Wochenende im Kampf um den jeweiligen Klassenverbleib einstecken, wenn nicht bereits nach 6 von 9 Spieltagen die Hoffnung darauf begraben. Lag das 1:7 der “ersatzverstärkten” Reserve gegen “übermächtige” Sasbacher noch halbwegs im Bereich der rechnerischen Erwartung, stellt die Leistung der ebenfalls bestbesetzten “Ersten” bei der 2,5-5,5 Niederlage gegen den Tabellennachbarn in Unterzahl, Rastatt II, einen Tiefpunkt im Saisonverlauf dar. Nach dem kampflosen Sieg von Dieter Fiedler an Brett 8, lief an diesem Tag – frei nach Murphy’s Gesetz – (fast) alles schief, was schief laufen konnte. Wolfgang Bodemer und Günther Hurle übersahen in Gewinnstellung einzügig Figurenverlust, während Marcus Metz und Michael Terlaak äußerst zweifelhafte Opferangriffe vortrugen, jedoch die Zähigkeit der gegnerischen Verteidigung unterschätzten. Zwischenzeitlich setzte Paul Fallert in ausgeglichener Stellung – mannschaftsdienlich – alles auf eine Karte – und verlor. Einzig an den beiden Spitzenbrettern entwickelten sich Zweikämpfe auf Augenhöhe. Bruno Reck an Brett 2 hatte seinen Gegner mit Mattdrohungen bereits an den Rand der Aufgabe gezwungen, geriet aber durch Ungenauigkeiten mit Mehrturm in ein Dauerschach. Einmal mehr wusste Klaus Knopf die Weitenunger Seele zu streicheln durch sein brillantes Spiel an der Stirnseite des Tableaus mit der Krönung eines erfolgreichen Mattangriffs gegen Olexander Rogachevskyy, einen Meister der russischen Schule. (Gerhard Gorges)
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Albert-Schweitzer-Gymnasium Gernsbach

Nachdem alle Spieler der dritten Mannschaft pünktlich bei Marcus Metz in Leiberstung eintrafen konnte um 18.50 Uhr die Fahrt nach Gernsbach über Baden-Baden angetreten werden. In Gernsbach verpassten wir zwar die letzte Einmündung zum Spiellokal konnten aber nach kurzer Überprüfung der Routenplanung doch noch rechtzeitig im “Gänsemarsch” im Spiellokal der Schachfreunde Gernsbach eintreffen, sodass ein pünktlicher Spielbeginn gewährleistet war. Lucas Metz sorgte am 5. Brett dann auch durch eine Bauernumwandlung auf der G-Linie und anschliesendem Matt auf g3 für die zwischenzeitige Führung der Blumenstädter. Stefan Eckerle konnte trotz guten Spiels am 4. Brett seine Partie nicht halten und verlor, ebenso erging es am 6. Brett Jan Straub durch einen Qualitätsverlust. Am 2. Brett überzeugte Angelo Vukojevic, musste aber dann doch durch einen Materialverlust und anschließendem Matt auf g8 seiner Gegnerin mit höherer DWZ die Hand reichen. Der Berichterstatter am 3. Brett konnte seine Remis verdächtige Stellung gegen seinen um 500 DWZ überlegenen Gegner leider auch nicht durchhalten und verlor. Seinen besten Tag erwischte Stefan Hurle am Spitzenbrett, der seinem nach DWZ weit stärkeren Gegner ein hervorragendes Remis abverlangte und somit den Gästen ein versöhnliches 1,5: 4,5 ermöglichte. (Hans-Dieter Posselt)
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Logo SC Ottenau

Stark ersatzgeschwächt reiste Weitenungs I am Sonntag zum Tabellendritten nach Ottenau. Im Vorfeld hatte man sich schon recht wenige Chancen ausgerechnet, doch durch den Ausfall von gleich vier Spielern musste das Team um Mannschaftsführer Bruno Reck nicht nur eine Niederlage, sondern eine herbe Klatsche einstecken. Bereits nach 2,5 Stunden stand fest, dass es für das Team des Aufsteigers nichts mehr zu holen gab, denn die Murgtäler lagen bereits mit 4:0 in Front. Da es auch auf den anderen Brettern nicht sonderlich gut aussah, einigte sich Günther Hurle mit seinem Gegenüber auf remis. Zwar besiegelte diese Punkteteilung den Ottenauer Sieg, doch selbst ein Patzer seines Gegners hätte wohl am Mannschaftsergebnis nichts verändert. Nur noch Alfons Meier an Brett 6 konnte seinem Gegner ebenfalls Paroli bieten und holte den zweiten halben Punkt für uns. Mit 7:1 war die Niederlage dann zwar doch heftig, in Anbetracht dessen, dass Ottenau 7 der 8 Bretter mit mehr als 125 DWZ-Punkten Vorsprung besetzte, allerdings dann doch erwartungsgemäß. (Dieter Fiedler)
Bereits am Vorabend erteilte die Ottenauer Reserve den Weitenunger Gästen an gleicher Stelle eine Lektion. Mit Verstärkung aus der “Ersten” war das Oktett der Gaggenauer den Bühler Vorstädtern mit einer weiteren Terminabsage haushoch überlegen. Nur “Edeljoker” Paul Fallert, der aus privaten Gründen am Sonntag verhindert war, glückte der Ehrentreffer am Spitzenbrett bei der ansonsten trostlosen Vorstellung mit sieben glatten Niederlagen. (Gerhard Gorges)
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