Schachclub Weitenung

45 Jahre Schachclub Weitenung von 1975 bis 2020

Archiv: Oktober 2021

Konzentrierte Atmosphäre im Weitenunger Rathaus einen Tag vor Halloween

“Ein hoher Sieg heute Abend wäre super”, wünschte sich Mannschaftsführer Marcus vor dem zweiten Heimspiel des SC Weitenung I. In der Tat standen die Zeichen für einen Sieg schon vor dem Spiel sehr gut, denn der Gegner Kuppenheim hatte sich bereits stark geschwächt angekündigt. Mit lediglich fünf Mann mussten sie gegen Weitenung antreten. Somit stand es durch die drei kampflosen Punkte von Lucas Metz, Michael Bezdiczka und Karl Eberle schon vor der Uhrenfreigabe 3:0 aus Weitenunger Sicht. Doch auch an den bespielten Brettern waren die DWZ – Punkte der Kuppenheimer deutlich unter denen der Gastgeber. Erwartungsgemäß konnten Paul Fallert und Anton Simonov gegen ihre DWZ – losen Gegner souverän gewinnen. An Brett 3 einigte sich Wolfgang nach ausgeglichener Stellung mit seinem Gegner früh auf ein Remis. Deutlich spannender war es beim deutschen Fernschachmeister Antonius an Brett 1 und bei Marcus an Brett 2. Beide kämpften wie Löwen in ihren Partien und wurden am Ende leider nicht belohnt. Marcus, der lange Zeit besser stand, konnte gegen seinen stark verteidigenden Gegner seine Vorteile nicht nutzen und musste sich am Ende mit ihm auf ein Remis einigen. Toni erarbeitete sich im Laufe der Partie einige Vorteile, am Ende unterlief ihm aber ein folgenschwerer Fehler, weshalb er seinem Gegner die Corona-Faust reichen musste. Letztlich wurde Marcus’ Wunsch trotzdem erfüllt, denn es stand ein klarer 6:2-Sieg auf dem Tableau. Der zweite Sieg im zweiten Spiel für Weitenung, der zur Tabellenführung in der Bezirksklasse führt. Am nächsten Spieltag in drei Wochen geht es nach Gernsbach.

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So richtig im Vorfeld etwas ausgerechnet hatte man sich bei der Weitenunger 2 nicht. Hatte doch erst am letzten Spieltag unsere Erste gegen die OSG Baden-Baden 7 knapp mit 5 : 3 gewonnen. Und dann traten die Gastgeber in der Kurstadt auch noch mit einer im Schnitt um 120 DWZ-Punkte stärkeren Mannschaft an, die – gegenüber dem letzten Spieltag – an allen 8 Brettern stärker besetzt war. Doch das Team zeigte Moral, versteckte sich nicht. Nach etwas mehr als 2 Stunden Spielzeit nahm Bertram das Remisangebot seines Gegenübers an und eröffnete die Punktesammlung. Kurz darauf revanchierte sich Bernhard Meier für die Niederlage vor fast zwei Jahren und punktete zur Führung. Doch es dauerte nur wenige Minuten, dann mussten sowohl Bernd als auch Dieter die Flügel strecken und die Gastgeber gingen in Führung. In Zeitnot behielt Bernhard Peter die Nerven, durch sein Remis stand es dann 2 : 3. Spannung pur dann auf den Brettern sechs und acht. In seiner unglaublichen Art hatte Oldi Hermann am achten Brett einen Bauer gewonnen und kam mit Turm und drei Bauern gegen Turm und zwei Bauern ins Endspiel. Souverän und abgezockt baute er diesen materiellen Vorsprung so aus, dass er nach über drei Stunden Spielzeit seinen Gegner kurz vor Matt zur Aufgabe zwang. Nicht weniger spannend die Partie von Holger, vielleicht die stärkste, die er bisher gespielt hat. Nach über drei Stunden Spielzeit hatte er eine Figur weniger, kompensiert durch drei Mehrbauern. Ruhig und abgeklärt schob er seine Figuren nach vorne, gewann eine Qualität, die Partie und brachte das Team mit 4 : 3 in Front. Alle Blicke ruhten dann auf Jürgen an Brett 1, der bis nach Mitternacht kämpfte, dann aber doch seine Partie verloren geben musste. Zum Schluss betrachtet hat nur ein wenig Glück gefehlt, doch man ist mit dem Mannschaftsremis sehr zufrieden. (Dieter Fiedler)

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