Am Anfang war es einfach nur als „Notlösung“ gedacht, um ein paar Wochen zu überbrücken. Doch in der aktuellen Situation bleibt es dabei: keine Spielabende im Vereinsraum, aber wenigstens ein paar Matches im Online-Portal. Und so haben sich in den vergangenen Wochen bis zu sieben Weitenunger Spieler am traditionellen Donnerstagabend zusammengefunden und haben – sinnbildlich – die Klingen gekreuzt. Und nach den anfänglich technischen und anwendungstechnischen Problemen, ist man nun in der Gruppe doch schon recht weit. Erklärungen und Hilfestellungen braucht keiner mehr. Anderen im Team beim Spielen zusehen – eine einfache Übung für die Teilnehmer. Gegner zum Spiel einladen – kein Problem.
Und spannend ist es auch! Von mal zu mal wechseln die Gewinner. Hatten am Gründonnerstag Wolfgang und Kevin die Nase vorn, so teilten sich am 16. April Paul und Dieter den ersten Platz im Feld von 5 Teilnehmer.
Sieben Tage später lieferten sich dann Marcus und Paul ein spannendes Duell um das Siegertreppchen. Wieder im Modus Jeder gegen Jeden mit je 15 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Spiel war es am Ende Marcus, der ganz knapp die Nase vorne hatte und sich an diesem Abend über den virtuellen Pokal freuen konnte.
Am vergangenen Donnerstag konnte sich dann Lucas im 5er-Feld durchsetzen. Diesmal wurden die Partien etwas länger gestaltet, nämlich 20 Minuten pro Spieler pro Spiel. Und unser Jüngster im Teilnehmerfeld spielte richtig stark auf. So konnte er sich in den ersten drei Partien immerhin gegen zwei gestandenen Spieler unserer Ersten durchsetzen. Erst am späten Abend musste er sich dann im letzten Spiel des Turniers geschlagen geben, konnte aber trotzdem seine Spitzenposition verteidigen.
test
Solange es nicht anders geht, werden sich die Weitenunger Schachspieler dann eben im Internet treffen. Denn eines ist sicher: Austausch, Spiele, Kommunikation – für die Weitenunger einfach wichtig. Und selbst wenn man im Internet spielt: Die WhatApps, Mails und Telefonate vor, während und nach den Spielen gehören einfach dazu. Und sich vor dem Spiel noch zum – wenn auch entfernt – gemeinsamen Whisky zu verabreden, auch das ist schon passiert. Zwar ist das alles kein wirklicher Ersatz für den Spielabend mit Holzbrettern und -figuren, aber immerhin… (Dieter Fiedler)