DSB-Mannschafts-Pokal |
Die Auswahl an “leichten Gegnern” war nur gering für den Schachclub Weitenung im “Lostopf” für die Auslosung der Paarungen des Viertelfinales im Mannschaftspokal des Schachbezirk Mittelbaden. Zwar obsiegten die Mannen um Teamchef Bruno Reck in der 1. Runde über den – nahezu bestbesetzten – Vorjahresfinalisten SK Durmersheim, doch auch der Titelverteidiger SCR Kuppenheim musste bereits vorzeitig die Segel streichen – gegen die Reserve der Hördener Schachfreunde. Landesligist und Stadtnachbar, die ehrwürdige Schachabteilung Vimbuch trat – nach Freilos in Runde 1 – in der zweiten Runde die kurze Reise nach Baden-Baden aus “Personalmangel” nicht an, ungeachtet der kurstädtischen Meistertitel auf Bundesebene – fünf in der Bundesliga plus fünf im Pokal. Mit einem weiteren Sieg winkt nun den Bühler Vorstädtern aus dem Blumendorf das Halbfinale des bezirklichen KO-Wettbewerbs, freilich nur wenn der Gegner, die “übermächtige” OSG Baden-Baden, nicht antritt. Nach der zum Spielereinsatz berechtigenden Rangliste verfügt die Ooser Schachgesellschaft von 1922, nach Mitgliederzahl in Deutschland nur übertroffen vom noch (fast) 100 Jahre älteren Hamburger SK von 1830, nicht nur über eine stattliche Anzahl von Großmeistern, sondern auch über einen großen Pool von Meisterspielern, nicht vergessen: Meisterspielerinnen, sowie eine Talentschmiede ohnegleichen. In den letzten drei Jahren wuchsen die Bäume an der Oos auf Bezirksebene allerdings nicht in den Himmel: zweimal frühzeitig im Pokal ausgeschieden und einmal nicht angetreten sind eine eher magere Bilanz für einen Spitzenclub mit dem Image der Schachförderung, aber Bezirksligist Weitenung stellt vor hiesiger heimischer Kulisse am 14. Januar 2011 ein “machbares Hindernis” auf dem Weg zum eigenen hohen Anspruch dar. (Gerhard Gorges)
BSV-Ergebnisdienst